Ganz alltäglich: Familien erzählen

Meine neue Reihe auf dem Blog handelt von ganz alltäglichen Dingen – nämlich vom Alltag der Familienhelden. Den Anfang macht heute eine ganz kreative Bloggerin – Beate. Ich bin ganz vernarrt in ihre Zeichnungen!


Alltag – eine 3fach-Mami gibt Einblicke

Ich nenne mich und meinen Blog Beatrice Confuss. „Frau Confuss“ prägte mein damaliger Kunstlehrer. Er hat meine Person damit ganz gut auf den Punkt gebracht. 

Liebe Beate, vielen Dank, dass du uns mit in deinen Alltag nimmst. Bestimmt können wir uns bei dem ein oder anderen Tagespunkt wiederfinden, oder wir schmunzeln oder gucken uns ein paar Tricks ab!

www.larilara.deIch habe drei Kinder im Alter von 5 Jahren, 3,5 Jahren und 2 Jahren. Die ersten Jahre waren sehr anstrengend. Zuerst die Umstellung auf das Mamadasein, das Neusortierten der Beziehung, dann die schnelle zweite Schwangerschaft. Und kaum hatte man sich zu viert eingespielt, war ich wieder schwanger.

Meinen Alltag mit den drei Kindern muss ich zum großen Teil alleine meistern. Ein Elternteil muss ja leider arbeiten gehen. Meine Mutter springt immer ein, wenn es „brennt“.

Der Alltag mit drei kleinen Kindern ist im ständigen Wandel. Feiertage, Feste, Ferien, Jahreszeiten und Krankheiten bringen immer alles durcheinander. Erstrecht die lieben Launen der Kinder. Eigentlich ist kein Tag wie der andere. Die Fixpunkte sind Schlafens- und Essenzeiten und natürlich derzeit die Bring- und Abholzeiten vom Kindergarten.

Ein durchschnittlicher Tag sieht so aus:

Spätestens aufstehen um 7:18. Alle anziehen, frühstücken, auf zum Kindergarten. Das klingt einfach. Ist aber in der Regel mit Nörgeleien, Trotzanfällen und anderen Zwischenfällen bestückt. 9 Uhr Frühstück und Kaffe in Ruhe für Mama. Klappt meistens ganz gut. Danach Haushalt und/oder Einkaufen und Kinderbespaßung vom jüngsten Familienmitglied. Je nach Wetter draußen oder drinnen. Das gute Gelingen hängt dann auch vom Knöpfchen ab, das neuerdings zaghafte Keimlinge autonomer Anfälle zeigt. Gegen Mittag gibt es einen Imbiss. 

Und ab 12 Uhr ist Mittagsschläfchen für das Knöpfchen angesagt. In dieser Zeit erledige ich alles, was mit Kind ungünstig ist. (Vorgarten in Ordnung bringen (da rennen die Kinder nämlich immer auf die Straße), Dinge anstreichen (z. B Fußleisten), mal durch wischen ohne dass einer ständig dazwischen mit einem Fahrzeug kurvt, eine Kaffeepause machen, zeichnen, schreiben, aufräumen, kreativ sein, wichtige Telefonate führen etc) Das Zeitfenster ist knapp. Ich freue mich immer, wenn ich eine kleine Pause und eine der 17 Aufgaben, die ich mir vorgenommen habe schaffe. 

Das Mittagessen muss dann auch zubereitet werden. Gegen 14 Uhr ist das Knöpfchen wieder wach. Dann gibt es Mittagessen, dann wird manchmal noch ein Buch gelesen und dann müssen wir schon los zum Kindergarten. Neuerdings ist das auch von kleineren Unebenheiten in der Mutter-Kind-Kommunikation geprägt. Wir holen die großen Geschwister ab und radeln wieder nach Hause. Oder bei besonders schönem Wetter treffen wir noch andere Mütter und Kinder auf einem Spielplatz. Da gibt es erneut einen Imbiss für alle. Zu Hause erzählen die Kinder aus dem Kindergarten und wollen danach eine Pause in Form von Hörspiel anhören oder eine Kinderserienfolge ansehen. In dieser Zeit beseitige ich die Sandanschüttungen und Dreckklumpen der Kindergartenschuhe im Flur, sichte die Jacken und stecke sie bei Bedarf in die Waschmaschine, damit sie am nächsten Tag wieder frisch sind. Oft mache ich auch noch einen Obstteller und räume nochmals die Spülmaschine ein und aus. Nach der „Kinder“-Pause spielen wir meist zusammen im Kinderzimmer, toben, kuscheln, plaudern oder streiten auch mal übers Aufräumen. Oft habe ich dann ein Müdigkeitstief und muss mich nochmal für den Endspurt mit Kaffee dopen. 

Die Kinder sind ab 17 Uhr meistens eine Mischung aus aufgedreht und maulig müde, was zu Streitereien und wildem Verbreiten von Chaos führt. Ab 18 Uhr gibt es schon wieder Abendbrot. Nachdem das zubereitet und serviert ist, essen die Kinder und ich schicke dem Herrn Papa eine Einkaufsliste per SMS. Oft vergesse ich Sachen wie Katzenfutter. Er bringt das und andere Dinge dann nach der Arbeit mit. Zwischen 19 Uhr und 19:30 gehen die Kinder ins Bett. Das ist eine der anstrengendsten Aufgaben des Tages. Man hat das Ziel schon vor Augen und die Kinder drehen nochmal so richtig auf im Badezimmer. Es ist derzeit ein Gehampel und Getrödelt und  Gemecker….puh ,3 kleine Kinder im Bad sind nicht kuschelig. Wenn denn dann der letzte Akt des Tages geschafft ist, kümmere ich mich um das Chaos im Bad, auf dem Esstisch, die Krümel, die rumfliegenden Kissen und Decken im Wohnzimmer etc. Ich gehe mal in Ruhe duschen oder einmal die Woche zum Sport und läute dann den Feierabend ein. 

Viel passiert nicht wirklich. Ich kann meine Kinder nicht mit Unternehmungen überfrachten. Das nehmen sie mir übel. Die brauchen es gemütlich. Aber ich bin dennoch am Abend oft so unglaublich müde. Was die ganzen „Zwischenfälle“ betrifft, die füllen meinen Blog.

Ein typischer Tag von der üblen Sorte aus der Anfangszeit mit drei Kindern ist dort

auch zu finden. http://beatrice-confuss.de/2015/11/29/einer-dieser-wahnsinns-tage/.

www.larilara.de

Der Herr Papa und ich sitzen noch gerne zusammen und essen und reden oder wir entspannen vor diversen Bildschirmen. An besonders verhexten Tagen muss man sich doch nochmal mit irgendwelchen Extrawünschen der Kinder befassen. An besonders guten Tagen hat man netten Besuch am Abend. Zwischen 22 Uhr und 0:30 Uhr gehe ich schlafen. Und dann geht alles wieder von vorne los.

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Puh, ich finde, so ein Alltag ist anstrengend – aber wir Mamis meistern das dann doch irgendwie. Da sag ich mal HUT AB.

Willst auch du mir von DEINEM Alltag berichten? Dann schreib mir gerne an isa@larilara.de

Bis bald

eure Isa

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