Rosa, Blau oder Rosa-Blau?

Die liebsten Spielsachen der Kinder

Ich habe zwei Mädchen. Die 5-jährige spielt gerne mit Einhörnern. Mit Glitzer. Mit dem Kassenschlager Elsa. Sie baut sich ein Märchenschloss und schläft darin. Es ist rosa. Die Tapete auch. Und lila. Aber seit Elsa liebt sie auch blau. Denn, „Mama, Papa trägt ja auch rosa. Also kann ich ja auch blau mögen, oder?“ So einfach ist das. Aber warum trägt Papa rosa? Das ist doch eine Mädchen-Farbe. Ich sage: Das Klischee liegt doch ganz klar im Kinderzimmer. 

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Wir richten das Haus ein und malen lila und rosa an die Wand. Bei Kind Nr. 2 sind wir auf lila und grün gegangen. Ein Wagnis. Noch kann sie sich nicht beschweren. Aber bei der großen Prinzessin sieht es aus wie in einem Märchenschloss. Sie ist eben ein Mädchen. Oder? Ihr Fahrrad ist rosa. Ihre Schuhe pink. Sie hasst schwarz und braun.

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Doch denke ich mal an den Anfang zurück, da hat sie mit Autos gespielt. Ist auf Baustellen rumgekrakselt, hat staunend dem Müllauto zugeschaut. Ihr Wutsch war blau. Das Laufrad rot. Wann kam dann bitte die Rosa-Phase? Klar ist doch, dass meine Kinder nicht mit dem Bagger-Gen oder Lillifee-Gen geboren wurden. 

Kinder wollen einfach nur die Welt verstehen und sie entdecken. Sie merken doch schon bei den Eltern, dass Mama sich anderes anzieht als Papa. Papa spricht tiefer, Mamas Figur ist anders. Also: die erste Sinneserfahrung ergibt sich automatisch. Aber rosa?

Klar ist, dass die Ausbildung und Aktivität weiblicher und männlicher Gehirnareale nicht angeboren ist. Der Entwicklungspsychologe Prof. Tim Rohrmann, sagt: „Wichtig ist, sich mit Kindern und deren Lebenswelt zu beschäftigen und ihren Handlungsspielraum nicht einzuschränken.“ Also nicht nur rosa oder nur blau in den Schrank hängen. Abwechslung bieten. Wir Eltern können sagen, was wir persönlich schön oder spannend finden und so als Vorbild fungieren. Denn alles ist möglich (wie der Papa, der auch rosa trägt).

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Momentan versuche ich meiner Tochter immer mal wieder eine coole Jeans als besonders lässig und schick anzupreisen. Und muss mir immer wieder anhören, dass sie lieber ein Kleid anziehen möchte. Dabei sieht sie so frech aus in Jeans und Shirt. Naja, ich habe ja noch eine zweite Tochter. Vielleicht wird sie später der Rotzlöffel. Jeans und Led Zeppelin-Shirt durfte/musste sie letztens zumindest schon tragen.

Wie sieht es bei euch im Kinderzimmer aus? Habt ihr Lust darüber zu berichten? Schreibt mir gerne einen Gastartikel, wie die Farb- und Spielzeugverteilung bei euch aussieht und ob ihr was dazu beigetragen habt oder sie einfach entstanden ist? Bei Fragen erreicht ihr mich auch unter isa (punkt) news (at) gmx (punkt) net

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Bis bald

eure Isa

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