Blogparade: Ganz alltäglich – Familien erzählen
FAMILIENHELDEN
Heute am Dienstag nach Ostern ist Jule vom Blog Krümel-Space zu Gast. Ein weiterer Beitrag zu meiner Reihe der #Familienhelden.
Der Krümel und ich – Jule (27) – gehen seit März 2015 gemeinsam
durchs Leben. Die verordnete Auszeit vom bisherigen Leben und der Arbeitswelt
führte dazu, dass ich aus diversen Gründen, wie Weiterbildung – Familie auf dem
Laufenden halten – Lust am Schreiben – dem Drang produktiv sein zu wollen –
etc., meinen ersten eigenen Blog aufsetzte. Jetzt findet ihr dort Themen die
nicht nur mich umtreiben, sondern mein kleiner Krümel informiert auch fleißig
wie die Welt aus seiner Sicht gefällt. Schaut einfach mal vorbei.
Einen Einblick in
unseren Alltag: Wie schaffen die anderen das denn nur?
Früher
dachte ich immer „was machen Mütter mit ihren Babys nur den ganzen
Tag“ – heute frage ich mich eher „wie schaffen Mamis nur den Alltag
mit ihren Kids?“.
An
manchen Tagen schaffe ich es erst abends das erste Mal etwas zu essen, mitten
in der Nacht läuft bei uns der Trockner und wie haben die Muttis nur alles
Sonstige eingekauft bevor es Amazon gab?
Im
Verlauf des ersten Lebensjahres vom Krümel haben wir es geschafft uns immer
besser zu organisieren. Wir rocken jetzt zusammen den Haushalt – räumen den
Geschirrspüler aus – stellen den Trockner an – bringen den Müll raus – kaufen
Geschenke für Weihnachten/Ostern/Geburtstage gemeinsam ein – erledigen den
Wocheneinkauf zusammen – geputzt wird wenn der Krümel schläft oder außer Haus
ist – Freunde werden gemeinsam oder alleine besucht und der kruemel.space
bekommt am Abend Aufmerksamkeit genau wie der Papa.
Es
findet sich für alles die richtige Zeit – es braucht nur eben Zeit. Und wenn
der Schnulli bald in die Kita geht, dann wird sich alles neu sortieren, abgearbeitet
werden und finden.
Unser Alltag
Der Morgen aka
Freundetreff
Zunächst
schlafen wir aus – bedeutet eigentlich, dass der Krümel ausschläft und ich eben
aufstehe, wann er es möchte. Meist zwischen 06:30 und 07:30 Uhr – es könnte
also schlimmer sein. Dann wird erst einmal ausgiebig gefrühstückt! Lecker Müsli
mit Milch – der eine nimmt dazu einen leckeren Cappuccino, der andere bevorzugt
Wasser. Nach einem kurzen Abstecher im Bad geht es ins Spieleparadies (genannt
Kinderzimmer) bis wir los müssen. Größtenteils haben wir vormittags wichtige
Termine. Am schönsten sind die Verabredungen mit den Krabbelgruppen-Mamis oder
mit der besten Freundin vom Krümel. Bei der Krabbelgruppe sind wir zwischen 4 –
8 Mamis mit Krümeln. Alle wahnsinnig lieb und ihre süßen Krümel auch!
Kennengelernt haben wir uns beim Rückbildungskurs. Nie im Leben hätte ich
erwartet, dass wir so gut harmonieren. Und während der Krümel auswärts immer
wieder neues Spielzeug entdecken kann – ist ja auch viel spannender als alles
was man selber Zuhause hat – genieße ich die 2-3 Stunden mit den Mädels. Die
Toleranz, Akzeptanz und Freude beflügelt einen jedes Mal. Hat man selber gute
Laune und gerade eine stressfreie Zeit, fängt man die auf, die gerade eine
schwierige Phase haben und andersrum kann man selber in schwierigen Zeiten jede
Frage stellen, sich alles von der Seele reden etc.
Der Mittag aka Mamis
„freie“ Zeit
Nach
dem Balsam für die Seele und der Forscher- und Entdeckernahrung geht es nach
dem Mittag wieder Heim. Der Krümel schläft dann nicht selten unmittelbar im
Auto ein. Das Umbetten vom Autositz ins Bettchen geht problemlos von statten. Zeit
für den Mittagschlaf! Aber nur für einen von uns! Ich selbst werde in der Zeit
aktiv – meist esse ich selber etwas, erledige etwas im Haushalt, mache mir ne
Serie an (nur für die Geräuschkulisse), klappe meinen Laptop auf und widme mich
dem andern Krümel.
Der Nachmittag aka Highlight
des Tages
Highlight meines Tages: den Krümel vom Mittagschlaf wecken. Leise ins Zimmer zu
gehen – die Rollos hoch zu machen – zum Bett zu schleichen – den Krümel
anzusehen – sich zu freuen, wie friedlich der kleine Prinz schläft – ihn
langsam aufwachen zu lassen, dabei zu knuddeln, zu kuscheln und zu umarmen. Den
Moment zu genießen, indem wir zwei Knuddelbären die Welt kurz für uns still
stehen lassen.
Nach
dem Schläfchen gibt’s Kaffee – mhhhh – lecker Früchte und ne Waffel. Für die Mama
ist in der Zeit noch mal ein koffeinhaltiges Heißgetränk drin. Danach stellen
wir irgendwas an – toben, spielen oder ganz frisch entdeckt – raus gehen und
Enten füttern. Eigentlich fällt es dem Krümel noch schwer in seinen Schuhen und
dem dicken Winteranzug adäquat voran zu kommen, aber wenn er Enten sieht, dann
hält ihn nichts und Mama muss hinterher laufen!
Der Abend aka
Familienzeit
Oft
haben wir Glück und bekommen noch Besuch von der Familie. Einer der Onkel mit
und ohne Tante haben meist Zeit für uns, sodass dann weiter getobt, erforscht,
gezeigt und entdeckt wird. Gerade wenn man als Mama mal selber krank ist, sind
sie eine wahre Stütze! Familie kann man sich ja bekanntermaßen nicht aussuchen,
aber hätte ich wählen dürfen, ich hätte genau diese genommen!
Und
dann endlich – endlich – endlich kommt der Papa zur Abendbrotzeit nach Hause.
Während ich morgens liebevoll verabschiedet werde, muss Junior bisher darauf
verzichten. Aber abends kommt dann ihre Zeit. Mit offenen Armen empfangen,
drücken, knuddeln, nicht mehr los lassen wollen, spielen und die traurigen
Augen, wenn die Erkenntnis kommt, dass es schon soooo spät ist und nun
geschlafen werden muss.
Der
Krümel ist zwischen 19 und 20 Uhr im Bett verschwunden – danach räumen Mama und
Papa auf, erledigen noch hier und da etwas, manchmal wird dann auch erst
gegessen, wir legen die Beine hoch, machen den Laptop noch einmal an oder
genießen einfach mal die Zeit zu Zweit. Zeit zu Zweit – ein kostbares Gut. Und
am nächstes Tag startet der Ablauf auf ein Neues.
Meine
kleine offensichtlich versteckte Liebeserklärung an die Menschen, die uns den
Alltag versüßen!
Und wer mehr zu Krümel erfahren möchte, der schaut mal hier nach http://kruemel.space/little-t-stellt-sich-vor/
Vielen Dank, liebe Juliana, dass du uns in deinen Alltag mitgenommen hast!
Wenn auch ihr Lust habt, bei meiner Reihe dabei zu sein, dann schreibt mir an isa (ät) larilara (punkt) de
Bis bald
eure Isa
Schreibe einen Kommentar