Achtung SCHULE – Schaut nach euren Kindern

Läuse auf dem Vormarsch

Ich bin eben über einen Artikel von Quirlimumgestolpert. Sie befasst sich mit dem Thema, ob Kinder krank in die Kita gehen dürfen oder nicht.

Das erinnert mich gerade an den letzten Läuse-Vorfall in der Schule. Nichts ahnend war meine gute Freundin von Mallorca letzte Woche zu Besuch. Wir wollten ihr die nun endlich fertiggestellte Elbphilharmonie zeigen und fuhren in die HafenCity. Leider war die Wartezeit zu lang, so dass sie ihren Flug nicht mehr erreicht hätte. Also sind wir ins Langnese Café, haben Waffeln und Eis gegessen und einen frischen Minztee getrunken. Und dann passierte es:

Der Kopf voller Nissen – und KEINE Reaktion der Schule

Genau. Ich entdeckte auf dem Kopf der Großen Nissen. Och nein, nicht schon wieder, dachte ich mir. Denn kurz nach der Einschulung hatten wir das erste Mal den Befall. Und jetzt, 3 Monate später, wieder. Woher sie kamen, das weiß man natürlich nicht. Aber was erschreckend ist, ich habe am Montag die Schule darüber informiert und es gab keinen Zettel bei den anderen Kindern in der Mappe, dass es einen Läusevorfall in der Klasse gab. Auch nach erneutem Anruf und Nachricht auf dem Anrufbeantworter, keine Reaktion. Wie soll solch eine Epedemie dann bitteschön beseitigt werden, wenn nicht mal die Eltern davon erfahren?

Kein Thema der Hygiene

Viele Mitbürger gehen leider davon aus, dass Läuse ein Thema mangelnder Hygiene sind. Das ist aber falsch. Kopfläuse können auf dem bestens gepflegten Kopf vorkommen und sich vermehren. Die Plagegeister werden direkt von Mensch zu Mensch übertragen. Deshalb ist es auch nicht verwunderlich, dass sie häufig in Kitas und Schulen auftauchen, da dort eng zusammen gespielt wird. Bei Mädchen ist der Befall etwas häufiger als bei Jungen. Wahrscheinlich, da Mädchen beim Spielen öfter Körperkontakt haben und die Köpfe zusammenstecken.

Manchmal kommt es in Schulen und Kitas zu Läuseplagen. Das liegt in einigen Fällen daran, dass es immer noch Eltern gibt, denen es peinlich ist und es lieber verschweigen. Das ist verhängnisvoll, denn die Kopfläuse haben dann alle Zeit der Welt, sich von Kopf zu Kopf weiterzuverbreiten.

glückliches Kind ohne Läuse

Was tun bei Läusebefall?

  • Sofort in die Apotheke gehen und sich ein Läuseshampoo kaufen. Wir hatten mal eins von Nydo. Das muss über Nacht einwirken. Dieses Mal hatten wir ein Shampoo von Mosquito med. Nach einer Einwirkungszeit von 10 Minuten sind die Biester weg.
  • Mit einem Läusekamm die Nissen und Läuse auskämmen.
  • Alles, was bei 60 Grad waschbar ist, waschen. Alles andere luftdicht verpacken und mindestens 1 Woche verpackt lassen. Da Läuse sich von Blut ernähren, sterben sie so ab.
  • Die Behandlung muss unbedingt nach 7 bis 10 Tagen wiederholt werden, um die neu geschlüpften Viecher endgültig zu vernichten.
  • Die Schule oder Kita muss unbedingt informiert werden. Nur so können Maßnahmen wie Kuscheltiere verpacken und Wäsche waschen, vorgenommen werden.
  • Schaut unbedingt auch die Köpfe aller Familienmitglieder durch und behandelt sie vorsichtshalber mit.

Also bitte: Passt auf euch und eure Kinder auf. Denn nur so können Krankheiten und auch Läuse bekämpft und an der Verbreitung gehindert werden.

In diesem Sinne: Eine hoffentlich gesunde und läusefreie Woche!

www.larilara.de

Bis bald

eure Isa

4 Kommentare

  • Dann hoffe ich, ihr habt es jetzt überstanden!
    Ich bin mir ehrlich gesagt auch gar nicht sicher, ob diese Läuseshampoos noch etwas bewirken. Manchmal hab ich fast den Eindruck, die Tierchen sind davon völlig unbeeindruckt, weil sowieso schon resistent.
    Aber kämmen, kämmen, kämmen und sich nie in Sicherheit wähnen, hilft ganz gut 😉
    Liebe Grüße,
    Britta(souverän erziehen und begleiten)

  • Oje ich bin mal gespannt, wann hier das erste Mal Läusealarm herrscht. Urgs!

  • Von resistent kann ich dir ein Lied singen…. Wir machen heute Abend schon wieder eine Kur, diesmal mit Nyda über Nacht…

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben