Familie, Job & ich – geht das? (1) + Verlosung

Gastbeitrag – Familie, Job & ich – geht das? (Teil 1)

Wer bin ich?

Iris Hell aus München, verheiratete Mutter von vier Töchtern (9, 7, 5, 5), Juristin,
Betriebswirtin, Autorin (Romane: Kleckerlätzchen für Anfänger &
Kleckerlätzchen für Fortgeschrittene), Bloggerin auf Iris Hell. Seit ich Kinder habe, beschäftigt
mich die Frage, wie sich Familie und Job unter einen Hut bringen lassen. Eins
kann ich schon jetzt verraten: Viele Kinder erleichtern die Suche nach einer Antwort
nicht.

Mein beruflicher Weg

Rechtsanwältin, Single und kinderlos

Mein Leben von 2002 bis 2007

Lange ist er her, der Start ins Berufsleben. Anfang dieses Jahrtausends trat ich
meine erste Stelle als Rechtsanwältin in einer Kanzlei an. Angestellt,
unbefristet, in Vollzeit. Mehr als Vollzeit, denn es gab kaum Zeiten, in denen
ich 40 Stunden pro Woche arbeitete: Nie weniger, immer mehr. Kinderlos wie ich
war, störte mich das nicht und als Single hatte ich auch keinen Lebensgefährten
an meiner Seite, der über lange Arbeitstage, manchmal bis in die Nacht hinein
oder regelmäßige Wochenendarbeit meckern konnte.

Babybeichte und Teilzeit

Verheiratet mit einem Kind – 2007 bis 2010

Nach ein paar Jahren wollte ich weg von juristischen Streitereien, der ständigen Suche
nach dem Fehler, dem permanenten Gegeneinander. Ich wechselte in ein
Unternehmen. Die für mich neue Sichtweise – Vertragspartner statt
Verfahrensgegner – war eine Wohltat und im Kollegenkreis wurde ich freundlich
empfangen. Mittlerweile war ich verheiratet und, dummerweise, schwanger. Ab dem
Zeitpunkt der Babybeichte wurde es schwierig. Auch wenn das niemand offen
aussprach, meinte ich unterschwelligen Groll und später auch Benachteiligung zu
spüren, als ich nach erster Elternzeit zurückkehrte, diesmal in Teilzeit.

Meine Position als Teilzeitmutti der Abteilung war nicht bedeutend. War ich der
Abteilungsdepp? Nein, das wäre übertrieben. Schlusslicht trifft es besser. Hätten
wir einen Praktikanten gehabt, wäre ich wahrscheinlich in der Hierarchie unter diesem
gestanden. Meine Aufgaben lagen inhaltlich zum Teil weit unter dem fachlichen
und intellektuellen Niveau, das ich aus meinen Kanzleijahren gewohnt war. In
interessante Projekte wurde ich nicht einbezogen. Gehaltserhöhungsrunden liefen
ohne mich.

Immerhin hatte die tendenziell unbedeutende Stellung einen Vorteil: Wenn ich hin und
wieder im Büro wegen meiner kranken Tochter ausfiel, war das nicht weiter
schlimm.

Zweites Kind und tschüss Berufsleben

2010 bis 2012: zwei Kinder

Ende 2010 verabschiedete ich mich in die zweite Elternzeit und, jedenfalls vorerst, auch
aus dem Berufsleben. Nach meinem ursprünglichen Plan wollte ich fünfzehn Monate
später an den Schreibtisch zurückzukehren. Da ich auf meine Position als
Abteilungsschlusslicht nicht besonders scharf war, sah ich mich zwischenzeitlich
anderweitig auf dem Arbeitsmarkt um und siehe da: Drei Einladungen zum
Vorstellungsgespräch flatterten ins Haus.

Die erste Stelle war befristet, bei der zweiten hätte ich mich mit einer Kollegin,
ebenfalls Mutter, um einen Homeoffice-Tag geklopft und in der dritten Runde lautete
eine der ersten Fragen: Wie sieht es mit
Ihrer Familienplanung aus?
Ach nö. Was soll denn das?! Warum werden solche
Fragen gestellt, wo doch jeder weiß, dass sie unzulässig sind?

Danach entschied ich, weitere Bewerbungen zu lassen und wie es der liebe Gott wollte,
war ich mit unseren Zwillingen schwanger.

Zwillinge, BWL-Studium und Familienmanagerin

2012 bis 2014: (bald) vier Kinder

Auch meine Pläne, wenigstens für eine gewisse Zeit die bekannte Büroluft zu schnuppern,
ließ ich fallen. Zwei Kleinkinder, Zwillingsschwangerschaft und Arbeit wären
für mich absolut nicht vereinbar gewesen.

Lediglich den normalen Alltag zu meistern, erforderte einen immensen Kraft- und
Organisationsaufwand. Von den fünf möglichen Monaten im Arbeitsleben wäre ich
vier Monate krankgeschrieben gewesen. Zusätzlich verdammten mich Vorwehen ab
dem 7. Monat zu Ruhe auf dem heimischen Sofa bis zur Geburt. Mein
Alleinverdiener-Ehemann, ebenfalls Anwalt, kümmerte sich neben seinem
60-Stundenjob in der Kanzlei so gut es ging um Kinder und Haushalt. Zusätzlich halfen
unsere Eltern. Auch nach der Geburt waren wir auf fremde Hilfe angewiesen, denn
als Frühgeburten durften die zwei Winzlinge ein paar Wochen das Haus nicht
verlassen.

Auch wenn der Job als Familienmanagerin, inklusive nächtlichen
Bereitschaftsdiensten, in etwa vier Vollzeitjobs entspricht, bestand mein Plan,
wieder ins Berufsleben einzusteigen, nach wie vor. Wie mir in einem der
genannten Vorstellungsgespräche verdeutlicht wurde, wird der elterliche Wunsch,
Zeit mit seinen Kindern zu verbringen, in der Arbeitswelt nicht als sinnvoll
angesehen.

Personalchef:
„Was haben Sie in den vergangenen Jahren gemacht?“
 

Bewerberin:
„Ich habe mich um meine Kinder gekümmert.“

Personalchef:
„Also haben Sie nichts gemacht?“

Deswegen wollte ich die Elternzeit „vernünftig“ nutzen und absolvierte zum Ausgleich des
– böse ausgedrückt – Vielkindermakels ein BWL-Fernstudium. Mit eisernem Willen
zog ich das Studium durch. Waren die beiden Älteren im Kindergarten, konnte ich
unter der Woche vormittags zu Hause lernen. Die Zwillinge waren traumhafte
Babys, schliefen anfangs auch tagsüber noch viel und in der wachen Zeit war
ihnen zum Kuscheln und Spielen jeweils der andere mit die liebste Gesellschaft.

Was passiert nach dem Studium?

Was nach dem Studium kam, könnt ihr im 2. Teil des Artikels lesen.

V E R L O S U N G 

 2 Mal das Buch „Kleckerlätzchen für Anfänger“
von Iris Hell

Sag mir einfach, für wen das Buch* sein soll.

Teilnahmebedingungen:

Bitte beantworte die oben genannte Frage hier auf dem Blog oder bei Facebook. Wenn du meiner Facebook-Seite folgst und den Beitrag teilst, bekommst du ein extra Los. Für das Teilen und ein extra Los auf Instagram oder Twitter, nutze den Hashtag #larilara_IrisHell. Schenke mir gerne ein Herz auf BrigitteMom. Möchtest du nichts mehr verpassen, dann melde dich doch für den Newsletter an. Auf der rechten Seite im Blog oder auf Facebook in der linken Sidebar. (*Affiliate Link).

Die Teilnahme endet am 29. März 2018, 23:59 Uhr.

Weitere Teilnahmebedingungen findest du HIER!

20 Kommentare

  • Das klingt ja wirklich toll – natürlich für mich selbst 😉

  • Da würde ich auch gerne mal reinschauen:-)

    LG Sina

  • Liebe Kati, na, das freut mich ja sehr, dass Du bei der Verlosung teilnimmst. Liebe Grüße Iris

  • Herzlichen Dank, dass Du an der Verlosung teilnimmst! Liebe Grüße Iris

  • Herzlichen Dank, dass Du an der Verlosung teilnimmst! Viele Grüße Iris

  • Liebe Sina, vielleicht klappt es ja! Danke, dass Du dabei bist. Liebe Grüße Iris

  • Für mich. Der obige Text klingt schon sehr spannend. Ich bin neugierig auf mehr 🙂
    Lg
    Chrissy-nb ( at) gmx.de

  • Das Buch wäre sicher etwas für meine Freundin!
    LG
    Karin

  • Das würde ich gerne lesen!

    Christine Springwald (FB)

  • Oh hab gerade auf Amazon geschaut, das Buch klingt echt klasse. Ich würde das Buch sehr gern für mich selbst gewinnen🍀 und es wie immer (bei Büchern) meiner schwangeren besten Freundin ausleihen glg Domi und Katja

    katja.birnschein@web.de

  • Herzlichen Dank, dass Du bei der Verlosung teilnimmst!
    Liebe Grüße
    Iris

  • Liebe Chrissy,
    das freut mich, zu lesen!
    Liebe Grüße
    Iris

  • Liebe Christine,
    das würde mich sehr freuen!
    Liebe Grüße
    Iris

  • Liebe Katja,
    das klingt nach einem guten Plan 🙂
    Liebe Grüße
    Iris

  • Huhu,

    du hast „Kleckerlätzchen für Anfänger“ gewonnen!

    Bitte schick mir deine Adresse an isa@larilara.de, so dass die Autorin dir das Buch zuschicken kann.

    Liebe Grüße
    Isa

  • Manchmal frage ich mich auch, ob ich mir nicht zuviel zu gemutet habe. Mutter von zwei kleinen Kindern zu sein ist eine Sache, die andere zeitgleich ein Fernstudium als staatlich geprüfter Betriebswirt zu beginnen. Da bleibt vom Tage nicht mehr viel übrig

  • Ich habe zwar nur ein Kind, versuche die Elterzeit aber zu nutzen, indem ich mich ein wenig mit einem online Sprachkurs weiterbilde und so meine Englischkenntnisse auffrische bzw. verbessere. Der Vorteil ist dabei, das die Unterrichtszeiten absolut flexibel sind

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